Als ich 2014 meine Polizeiausbildung begonnen habe, war ich voller Vorfreude und Tatendrang. Doch eines habe ich schnell gemerkt: Die ersten Schritte als Polizist können voller versteckter Stolperfallen sein – besonders in den Bereichen Finanzen und Versicherungen. Diese Fehler kosten nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Heute teile ich mit dir die drei häufigsten Fehler, die junge Polizisten machen, und wie du sie vermeiden kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Frühzeitig informieren: Kümmere dich rechtzeitig um Versicherungen wie Pflegepflicht und Anwartschaften.
- Steuererstattung prüfen: Nutze deine absetzbaren Kosten und hole dir so bares Geld zurück.
- Kritisch hinterfragen: Verlasse dich nicht blind auf Tipps von Kollegen oder Vorgesetzten.
- Unabhängige Beratung suchen: Setze auf Berater, die nicht von Versicherungen bezahlt werden.
- Zeit nehmen: Vermeide Entscheidungen unter Zeitdruck – das führt selten zu den besten Ergebnissen.
Fehler Nr. 1: Blauäugig starten und wichtige Fristen verpassen
Das erste, was ich dir mitgeben möchte, ist ein Fehler, der mir selbst passiert ist: Ich dachte damals, der Dienstherr würde sich um alles kümmern. Weit gefehlt! So erfuhr ich mitten in der Ausbildung, dass ich zwingend eine Pflegepflichtversicherung abschließen muss – und zwar innerhalb einer knappen Frist. Noch dazu sollte ich eine Anwartschaft abschließen, ohne überhaupt zu wissen, was das genau ist. Der Stress war enorm, und am Ende habe ich mich für die erstbeste Lösung entschieden, die sich im Nachhinein als suboptimal herausstellte.
Mein Tipp: Informiere dich frühzeitig – am besten schon vor Ausbildungsbeginn – über Versicherungen, die du benötigst, und nimm dir die Zeit, verschiedene Angebote zu vergleichen. Eine nachhaltige Lösung spart dir später viel Ärger und schont deinen Geldbeutel.
Fehler Nr. 2: Steuern unterschätzen
Viele Kollegen denken, dass sich eine Steuererklärung für Polizisten nicht lohnt, weil sie ohnehin wenig Einkommensteuer zahlen. Das stimmt zwar auf den ersten Blick – doch dieser Gedanke ist ein Trugschluss! Als Polizist hast du viele absetzbare Kosten, wie z. B. für die Reinigung deiner Uniform, Sportkleidung oder Fahrtkosten zu Ausbildungszentren. In der Regel reden wir hier von vierstelligen Beträgen, die du zurückholen kannst.
Mein Tipp: Prüfe unbedingt, ob du eine Steuererstattung beantragen kannst. Wenn du ein paar Minuten Arbeit in deine Steuererklärung steckst, könnte dies dir mehrere hundert oder sogar tausend Euro einbringen.
Fehler Nr. 3: Blind auf Tipps von Kollegen und Vorgesetzten vertrauen
Ein besonders brisanter Punkt: Innerhalb der Polizei gibt es viele Empfehlungen zu Versicherungen, die jedoch oft nicht neutral sind. Tatsächlich haben frühere Skandale gezeigt, dass einige Vorgesetzte oder Ausbilder dafür bezahlt wurden, bestimmte Versicherungen zu empfehlen – unabhängig davon, ob diese wirklich die besten Optionen sind.
Mein Tipp: Vertraue nicht blind auf die Tipps von Kollegen, Vorgesetzten oder Gewerkschaften. Hinterfrage kritisch, ob diese wirklich qualifiziert sind, dir in Finanzfragen zu helfen. Häufig stehen finanzielle Interessen im Hintergrund, die dir niemand offenlegt.
Bonus-Tipp: Hol dir unabhängige Beratung
Um nicht in diese Fallen zu tappen, empfehle ich dir, einen unabhängigen Finanzberater aufzusuchen – jemanden, der keine Verträge mit bestimmten Versicherungen hat und nur deine Interessen vertritt. Genau das biete ich dir an: eine freie und ungebundene Beratung, bei der wir gemeinsam die beste Lösung für dich finden.
Indem du diese Fehler vermeidest, sparst du nicht nur Geld, sondern startest auch stressfreier in deine Polizeikarriere.