Rente als Beamter bei der Polizei
Wenn du als junger Polizist ins Berufsleben startest, denkst du vielleicht: „Mit meiner Pension habe ich später ausgesorgt.“ Und tatsächlich – als Beamter hast du im Alter finanzielle Vorteile. Aber ist die Beamtenpension wirklich der „goldene Löffel“, wie viele glauben? Oder gibt es doch Versorgungslücken, die dich im Ruhestand überraschen könnten? In diesem Video erkläre ich dir, wie sich deine Pension berechnet, welche Sonderfälle es gibt und warum es sich lohnt, auch als Beamter privat vorzusorgen.
Die 5 wichtigsten Punkte im Überblick:
Berechnung der Pension: Deine Pension basiert auf deinen letzten Dienstbezügen und den geleisteten Dienstjahren. Maximal sind 71,75 % möglich, erreichbar nach 40 Jahren.
Lineares Versorgungsprinzip: Pro Dienstjahr erwirbst du etwa 1,79 % Pensionsanspruch.
Sonderfälle: Früher Ruhestand, wie bei Polizisten oder Lehrern, kann zu Versorgungslücken führen, da die 40 vollen Dienstjahre oft nicht erreicht werden.
Versorgungslücke: Auch als Beamter musst du mit etwa 30 % weniger Einkommen im Alter rechnen, zusätzlich zu Steuerabzügen.
Private Vorsorge ist wichtig: Gerade Beamte haben gute Möglichkeiten, privat vorzusorgen, und sollten diese unbedingt nutzen.
Wie wird die Beamtenpension berechnet?
Als Beamter profitierst du vom linearen Versorgungsprinzip. Einfach gesagt: Je länger du im Dienst bist, desto mehr Versorgungsansprüche sammelst du. Zwei Faktoren sind dabei entscheidend:
Deine letzten Dienstbezüge: Maßgeblich sind die letzten zwei Jahre vor deinem Ruhestand. Anhand deiner Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe kannst du in der Besoldungstabelle ablesen, wie hoch dein Gehalt war.
Deine ruhegehaltsfähigen Dienstzeiten: Pro Dienstjahr erwirbst du 1,79375 % deiner Besoldung als Pensionsanspruch – bis zu einem Maximum von 71,75 %, das du nach 40 Dienstjahren erreichst.
Ein Beispiel:
Markus, ein Polizist im gehobenen Dienst, geht nach 41 Dienstjahren in den Ruhestand. Er war zuletzt in der Besoldungsgruppe A 12, Erfahrungsstufe 12, mit einem Grundgehalt von 5.026 Euro. Seine maximale Pension beträgt 71,75 % dieses Betrags, abzüglich eines kleinen „Einbaufaktors“ (1 %). Damit erhält er eine Brutto-Pension von etwa 3.570 Euro.
Sonderfälle: Früher Ruhestand und verkürzte Dienstzeiten
Als Polizist kannst du bereits mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen – ein Vorteil, der jedoch Versorgungslücken mit sich bringt. Wenn du zum Beispiel nicht schon mit 23 deine Laufbahn begonnen hast, erreichst du die 40 vollen Dienstjahre nicht. In diesem Fall wird deine Pension anteilig gekürzt.
Auch bei Lehrern und anderen Beamten, die spät in den Beruf einsteigen, können die vollen Ansprüche oft nicht erreicht werden. Allgemein gilt: Je weniger Dienstjahre, desto größer die Lücke.
Versorgungslücken trotz guter Pension
Selbst wenn du 40 Jahre im Dienst warst, ist deine Pension auf maximal 71,75 % deiner letzten Dienstbezüge begrenzt. Hinzu kommen Steuern und eventuell Abzüge durch frühere Ruhestandsregelungen. Faktisch musst du mit etwa 30 % weniger Einkommen im Ruhestand rechnen. Beginnt deine Laufbahn später, ist die Lücke natürlich größer.
Das Gute ist: Beamte haben hervorragende Voraussetzungen, um privat vorzusorgen – sei es durch Immobilieninvestitionen, private Rentenversicherungen oder andere Sparmodelle. Eine frühzeitige Planung stellt sicher, dass du deinen Lebensstandard im Alter halten kannst.
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