Finanzielle Sicherheit ist für Polizisten essenziell. Neben den üblichen Risiken des Berufslebens kommen besondere Herausforderungen hinzu, wie die Absicherung gegen Dienstunfähigkeit und eine durchdachte private Vorsorge. Doch was, wenn man denkt, alles sei perfekt geregelt – und es doch nicht so ist?
Das Wichtigste in Kürze:
- Vertragsdetails sind entscheidend: Begriffe wie „Dienstunfähigkeit“ müssen präzise definiert sein, um im Ernstfall Leistungen zu garantieren.
- Unabhängige Beratung lohnt sich: Makler, die nicht an eine Versicherung gebunden sind, können die besten Angebote verschiedener Anbieter kombinieren.
- Polizei-spezifische Risiken beachten: Berater mit Fachwissen über den Polizeiberuf verstehen, welche Absicherungen wirklich notwendig sind.
- Rabatte sind nicht alles: Günstige Tarife wirken verlockend, aber die Leistung muss im Fokus stehen.
- Regelmäßige Überprüfung der Verträge: Nur so können Lücken rechtzeitig erkannt und geschlossen werden.
Ein Fall der zum Nachdenken anregt:
Eine junge Polizistin erzählte mir kürzlich von ihrem „guten Berater“. Sie fühlte sich bestens aufgestellt: Versicherungen abgeschlossen, Sparpläne organisiert, Rabatte genutzt. Alles schien ideal. Doch wie sich herausstellte, war der Schein trügerisch. Viele ihrer Versicherungen waren entweder unzureichend oder überteuert . Sie vertraute dem „guten Berater“ ohne die Vertragsdetails wirklich zu verstehen.
Tipp: Lass dich unabhängig beraten und prüfe die Vertragsdetails, bevor du unterschreibst!
Dienstunfähigkeitsversicherung
Ein besonders kritischer Punkt: Ihre Dienstunfähigkeitsversicherung. Sie ging davon aus, im Ernstfall abgesichert zu sein. Tatsächlich aber hätte sie im Falle einer Dienstunfähigkeit keine oder nur stark verzögerte Leistungen erhalten, weil die Vertragsklauseln ungünstig formuliert waren. Ihr Vertrauen in den Berater und die vermeintliche Marktführerschaft der Versicherung wurden auf die Probe gestellt, als ein Kollege auf Schwächen ihrer Policen hinwies.
Nach einem genaueren Blick wurde klar: Die Verträge wiesen erhebliche Lücken auf. Vor allem im Alter hätte sie mit hohen Eigenbeiträgen rechnen müssen. Durch den Wechsel zu einem unabhängigen Makler, der nicht an ein bestimmtes Versicherungsunternehmen gebunden war, konnte sie maßgeschneiderte Lösungen finden. Dabei wurden die besten Angebote unterschiedlicher Anbieter kombiniert – genau abgestimmt auf ihre Bedürfnisse als Polizistin.
Sachversicherung
Zu den Sachversicherungen gehören unter anderem die
- Privathaftpflicht
- Hausratversicherung
- Rechtsschutzversicherung
Versicherungsvertreter versuchen häufig über einen Rabatt alle Sachverträge mit dir abzuschließen. Dann steht der Rabatt im Vordergrund und nicht die Leistungen. Wir haben die Verträge von über 1000 Polizisten ausgewertet und festgestellt, dass die rabattierten Verträge in der Regel zu teuer sind.
Besser ist es:
1.) Prüfen ob die jeweilige Absicherung auch wirklich notwendig ist
2.) unabhängig prüfen, welche Versicherung das jeweils beste Preis-/ Leistungsverhältnis anbietet